
Um ein Zeichen für den umweltfreundlichen Warentransport zu setzen, reist unser Kaffee Ahoi! per Segelschiff. Der deutsche Segelfrachter Avontuur hat die grünen Kaffeebohnen von Nicaragua bis nach Hamburg nahezu ausschließlich mit Windkraft transportiert. Über 18.000 Seemeilen hinweg verbindet das Segelschiff das nachhaltige Engagement der Produzent*innen in Lateinamerika mit dem der europäischen Kund*innen.

Wir beziehen unsere Kaffees aus Nicaragua von verschiedenen Kleinbauern-Kooperativen.
Soppexcca Unser Bio-Kaffee aus Nicaragua stammt u. a. von der Kooperative Soppexcca (Sociedad de Pequenos Productores Exportadores de Café). In der Basiskooperative sind etwa 700 Kleinbauern organisiert, die durch den Fairen Handel profitieren. Bei Qualität, Nachhaltigkeit und sozialen Leistungen setzt Soppexcca Maßstäbe und wurde dafür schon mehrfach ausgezeichnet. Soppexcca hat ihr Büro in der Stadt Jinotega, der "Kaffeehauptstadt" Nicaraguas, im Norden des Landes. Die einzelnen Kleinbauern-Kooperativen liegen weit verstreut auf durchschnittlich 1200 Metern Höhe. Außergewöhnlich ist auch, dass es eine Geschäftsführerin gibt: Fátima Ismael hat in der Frauenfrage viel bewegt. Viele Frauen sind wegen Fátima eingetreten, die sich gegen ihre männlichen Kollegen durchzusetzen weiß. Soppexcca hat schon immer viel Wert auf die Steigerung der Kaffeequalität gelegt und unterhält ein Testlabor mit renommierten Kaffeetestern, die den Mitgliedern bei der Qualitätsverbesserung in den Pflanzungen und bei der Verarbeitung helfen. Dank des höheren Preises für den Kaffee haben die Kaffeeproduzenten von Soppexcca nicht nur ausreichend zu essen. Sie unterstützen auch Projekte, von denen auch Nichtmitglieder profitieren, wie etwa durch den Bau einer neuen Schule, damit die Kinder nicht mehr eineinhalb Stunden zum Unterricht laufen müssen. Für das Engagement für die Verbesserung der Lebensbedingungen in den Bereichen der Schul- und Erwachsenenbildung, Umwelt und Gesundheit hat Soppexcca den Nachhaltigkeitspreis des US-amerikanischen Spezialitätenkaffee-Verbandes SCAA erhalten. Cosatin Der Kooperativenverband Cosatin - Tierra Nueva (Cooperativa de Servicios Agropecuarios Tierra Nueva) hat seinen Sitz im Städtchen Boaco im gleichnamigen Departement, das etwa 80 km nordöstlich von Managua liegt. 480 Kleinbauern hatten sich 1997 zusammengeschlossen, um ihre Ernte gemeinsam zu vermarkten. Cosatin hat inzwischen rund 600 Mitglieder. Sie leben recht verstreut in kleinen Gemeinden auf 500 bis 1400 Metern Höhe. Cosatin produziert für den Export Kaffee und Honig. Beide Produkte stammen ausschließlich aus biologischem Anbau. Daneben werden Mais, Bohnen, Zitrusfrüchte, Bananen und Kakao für den Eigenbedarf, zum Teil auch den lokalen Markt, angebaut. Viele Mädchen und Jungen in Nicaragua lernten trotz offizieller Schulpflicht weder lesen noch schreiben. Für die Kinder der Cosatin-Bauern ist das inzwischen anders: Sie haben nicht nur ausreichend zu essen, sondern besuchen auch alle eine Schule. Aus dem Mehrpreis des fairen Handels werden außerdem Stipendien finanziert, die einigen Mitgliedern ein agrarwissenschaftliches Studium ermöglichen.
Miraflor UCA Miraflor (Unión de cooperativas Héroes y Mártires de Miraflor) ist eine genossenschaftliche Organisation aus zwölf Basiskooperativen. Inzwischen hat Miraflor über 400 Mitglieder und mehrere Festangestellte. Als sie 1990 gegründet wurde, drehte sich alles um das Thema Landrechte und Umweltschutz. Heute kümmert sich die Organisation vor allem um die Vermarktung des Bio-Kaffees im Fairen Handel. Nachhaltiger Anbau von Kaffee ist ihnen weiterhin wichtig. Dabei bieten sie auch gemeindebasierten Ökotourismus an, bei denen Guides Interessierten die Anbaugebiete zeigen. Die Fairhandels-Prämien werden für soziale Projekte eingesetzt wie beispielsweise für Bildungs- und Ausbildungsprogramme oder Investitionen in Stipendien und Gesundheitsprojekte.
La Providencia Die Mitglieder der Kooperative La Providencia bauen ihren Kaffee an den Hängen des Kilambé an, des zweithöchsten Berges Nicaraguas. Mit der Fairhandelsprämie werden u. a. Sozialfonds finanziert, aus denen Kinder von Mitgliedern beim Schulanfang unterstütz werden. Kleine Pakete mit Schulmaterial statten sie mit dem Nötigsten aus. In Notsituationen von Mitgliedern, können aus dem Fonds auch medizinische oder Begräbniskosten gezahlt werden. In dem kleinen Laden der Kooperative können Waren für den Alltag oder für den landwirtschaftlichen Bedarf zu geringeren Preisen gekauft werden.
Guardabarranco Guardabarranco ist der Wappenvogel Nicaraguas und verdeutlicht für die Kooperative ihren Fokus auf den Schutz der Umwelt und die Bewahrung der natürlichen Lebensräume von Vögeln. Die Kooperative ist noch jung und wurde 2010 gegründet. Die 50 Mitglieder unterstützen sich gegenseitig und die gemeinsame Arbeit ist charakteristisch für die Kooperative, bei der sich die Mitglieder bei der Ernte gegenseitig helfen. Durch die Prämien konnten bereits hilfreiche Investitionen getätigt werden. So konnte beispielsweise ein eigenes Gebäude für die Kooperative gebaut werden, in der Versammlungen stattfinden. Auch Fahrwege konnten ausgebessert werden. Diese waren in einem sehr schlechten Zustand und konnten in der Regenzeit gar nicht befahren werden.



Wir beziehen unsere Kaffees aus Nicaragua von verschiedenen Kleinbauern-Kooperativen.