Vollmilchschokolade°* (49%) (Rohrzucker°*, Kakaobutter°*, Vollmilchpulver*, Kakaomasse°*, Emulgator Sojalecithine*), Rohrzucker°*, Erdnüsse°* (21%), Reisstärke*, färbendes Lebensmittel (Konzentrat aus Spirulina, Karotte*, Apfel*, Saflor, Rettich*, schwarze Johannisbeere* und Kürbis*), Verdickungsmittel Gummi arabicum*, Überzugsmittel Bienen- und Carnaubawachs*, Vanilleextrakt*
*aus kontrolliert biologischem Anbau
°aus Fairem Handel; Fair-Handelsanteil der Zutaten insgesamt: 96%
Energie KJ | 2010 KJ |
Energie kcal | 479 kcal |
Fett | 29 g |
davon gesättigte Fettsäuren | 14 g |
Kohlenhydrate | 43 g |
davon Zucker | 40 g |
Eiweiß | 11 g |
Salz | <0,1 g |

Unser Confiserie-Sortiment enthält Rohrzucker von der Kooperative Manduvira in Paraguay und der Kooperative Coopecañera in Costa Rica, Guarana von der Kooperative ONCA in Brasilien, Chili von Podie in Sri Lanka, Rum von Cubaron in Cuba, Schokolade von Conado aus der Dominikanischen Republick, Paranüsse von Aceba in Bolivien und Erdnüsse von PMA in Indonesien.
> ROHRZUCKER Die paraguayische Kooperative Manduvira wurde 1975 gegründet und zählt heute über 1000 Mitglieder. Hauptanbauprodukte sind Zuckerrohr und Sesam. Sowohl Anbau als auch die Weiterverarbeitung sind bio-zertifiziert. Der Zucker aus Paraguay versüßt verschiedene Naschprodukte von El Puente.
Die Bauern der Kooperative und die lokale Umgebung profitieren vom Fairen Handel. Manduvira realisiert verschiedene soziale Gemeinschaftsprojekte wie bspw. den Bau und die Besetzung eines medizinischen Versorgungspostens, Beschaffung von Arbeitsgeräten und Maschinen oder Instandsetzung sanitärer Anlagen. Alle Beteiligten erhielten einen Zugang zu fließend Wasser und Strom. Allen Mitgliedern stehen verschiedene Kurse, Workshops und Weiterbildungsseminare zur Verfügung. Ein Teil der Fairhandels-Prämie wird den Bauern bar ausgezahlt. Die Kooperativenmitglieder entscheiden zusammen, was mit den Prämien realisiert werden soll. Demokratische Grundstrukturen sichern eine gute Organisation der Kooperative - sowohl die internen Abläufe betreffend, als auch die Kontakte nach außen.
Dank des Fairen Handels ist den Mitgliedern der Kooperative der große Schritt vom Rohmaterial-Produzenten hin zum Weiterverarbeiter und Exporteur gelungen.
Die Kooperative Coopecañera wurde 1972 von Kleinbauern aus San Ramón, einem Bezirk der Provinz Alajuela im Norden Costa Ricas, gegründet. Zuckerrohr gelangt häufig noch in seiner Rohform in die Importländer, wo er dann schließlich zu Zuckerkristallen weiterverarbeitet wird. Coopecañera hingegen ist im Besitz einer eigenen Zuckerraffinerie, in der das selbst angebaute Zuckerrohr zu braunem, weißem oder Roh-Rohrzucker verarbeitet wird. Mit einer Produktion von etwa 1.800 t „fairem“ Zucker pro Jahr, ist es der Kooperative gelungen, sich als kleinster Zuckerlieferant des Landes auf dem Markt zu behaupten. Klein sind auch die Felder der einzelnen Bauern: 70% der rund 350 aktiven Mitglieder bewirtschaften weniger als 0,5 ha.
Den Mitgliedern der Kooperative kommen unterstützende Angebote und technische Beratung zugute. Unter anderem erhalten sie bio-zertifiziertes Saatgut und können auf ein eigenes Kreditprogramm zurückgreifen. Die Kooperative fungiert auch als Plattform für den Austausch und die gegenseitige Unterstützung innerhalb der Mitgliedsgruppen.
In der jährlichen Generalversammlung wählen die Mitglieder einen Verwaltungsausschuss, bestehend aus sieben ständigen Mitgliedern und zwei Vertretern. Daneben gibt es einen Kontroll- sowie einen Ausbildungsausschuss.
Großen Wert legen die Bauern auf den lokalen Umweltschutz: Ein Teil des Gewinns, der durch den Fairen Handel erzielt wird, fließt beispielsweise die in Abwasserreinigung in der Zuckermühle, die Müllentsorgung in den Gemeinden des Umlandes sowie Weiterbildungsmaßnahmen im Bereich Bio-Landbau.
> GUARANA Das Entwicklungshilfeprojekt ONCA ist ein Zusammenschluss ländlicher Gemeinden im brasilianischen Bundesstaat Bahia. Die Mitglieder bauen die Kletterpflanze Guarana an. Die Kerne der leuchtend roten Früchte werden gemahlen und als Pulver exportiert.
Brasilien ist geprägt von starken sozialen und regionalen Gegensätzen. ONCA versucht die sozialen Ungleichheiten zu beheben und setzt sich für langfristig bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen der Teilnehmer ein. Rund vierzig Familien haben sich dem Projekt angeschlossen, wobei jede der Kleinbauernfamilien durchschnittlich acht Mitglieder hat.
ONCA wurde 1990 gegründet und wird von einem der Landwirte geleitet. Zusammen mit einem Stellvertreter und einem Kassenwart werden diese von den Mitgliedern der Kooperative alle zwei Jahre neu gewählt.
Die Mitgliedschaft bei ONCA hat viele Vorteile für die Familien: In einem Gesundheitszentrum ONCAs können sie sich ärztlich versorgen lassen. Ein extra dafür angeschaffter LKW bringt die etwas älteren Kinder in die weiterführende Schule, die zu Fuß nicht mehr erreichbar ist. Die Organisation organisiert auch Programme für Erwachsene, um zum Beispiel die hohe Analphabetenrate zu senken, die in der Region Bahia bei nahezu 100 % liegt. Elektrische Energie wird über Solarzellen produziert und in Kürze wird ein Wasserkraftwerk seinen Betrieb aufnehmen.
> CHILI PODIE ist eine Exportorganisation, die 1974 in Indien gegründet wurde. PODIE besteht aus zehn Produzentengruppen mit insgesamt 900 Mitgliedern, die Bio-Gewürze kultivieren. Der Frauenanteil in den Produzentengruppen beträgt etwa 50 %.
Bei PODIE sind über 50 Mitarbeiter beschäftigt. Junge Frauen aus sozial schwachen Verhältnissen arbeiten als Vollzeitangestellte in der Gewürzverarbeitung am Sitz der Organisation in Negombo. Die Angestellten verdienen mehr als das Doppelte des regionalen Mindestlohnes.
Allen Angestellten stehen eine kostenlose Gesundheitsvorsorge sowie Behandlungen in den örtlichen medizinischen Einrichtungen zur Verfügung. Für eine Altersrente ist ebenfalls vorgesorgt; entsprechend eines Sparplanes zahlen sowohl die Arbeiter selbst als auch die Organisation in eine Art Rentenkasse ein, deren Beiträge den Angestellten ab dem 55. Lebensjahr zur Verfügung stehen. Auch haben die Produzenten Einfluss auf die wichtigen Entscheidungen der Organisation. Die einzelnen Gruppen wählen jeweils einen Repräsentanten, der ihre Interessen im Ausschuss vertritt.
Ein großer Erfolg für PODIE war es, als die Organisation 2006 nach einem längeren, von El Puente begleiteten Umstellungsprozess die Bio-Zertifizierung erlangt hat. Die Gewürze und Kräuter stammen von einer Gesamtanbaufläche von etwa 314 Morgen Land. Der Anbau erfolgt in Mischkulturen und die Bearbeitung der Flächen manuell.
Die Verarbeitung erfolgt in Negombo. Die Gewürze werden gereinigt und gewaschen, und dann mit Hilfe einer Solaranlage getrocknet. Anschließend müssen sie sortiert bzw. abgemischt und fachgerecht verpackt werden. Vor der endgültigen Verpackung für den Export erfolgt noch eine abschließende Qualitätskontrolle.
> RUM Der kubanische Varadero Rum wird in der Fabrik CUBARON in Santiago de Cuba hergestellt. Die Gegend um die Stadt herum ist für ihren qualitativ hochwertigen Zucker und ihr gutes Wasser bekannt - die unverzichtbaren Elemente, die den Rum zu einem der besten der Welt machen. Das verarbeitete Zuckerrohr stammt von den Kooperativen der Region.
El Puente arbeitet schon seit vielen Jahren mit der Varadero-Rumbrennerei in Santiago zusammen und bietet damit einen Vertriebsweg für ein hochwertiges Produkt, das vollständig in Kuba hergestellt wird.
> SCHOKOLADE CONACADO (Confederación Nacional de Cacaocultores Dominicanos) ist ein Zusammenschluss von Kleinbauern, die in der Dominikanischen Republik Kakao anbauen. Etwa 10.000 kleinbäuerliche Kakaoproduzenten sind Mitglied von CONACADO. Die Organisation besteht mittlerweile aus neun regionalen Verbänden, deren Mitglieder wiederum in über 180 Kooperativen zusammengeschlossen sind. Der Hauptsitz von CONACADO liegt in der Küstenstadt Haina, nahe der Hauptstadt Santo Domingo. Von hier aus werden Kakaobohnen und Kakaomasse in alle Welt verschifft.
Die Produzenten, die für CONACADO arbeiten, verfügen meist über kleine Parzellen zwischen einem und fünf Hektar Land. Hier bauen sie die Kakaobäume in Mischkulturen mit anderen Pflanzen an. Orangen, Mangos, Bananen, Bohnen und Maniok sind die typischen Gewächse, die hierfür genutzt werden.
Die Einführung des Fermentierungsverfahrens in der Dominikanischen Republik ist nicht zuletzt der Verdienst von CONACADO. Der Verband hat damit einen Weg gefunden, höhere Kakao-Qualitäten und somit auch höhere Preise für die Produzenten zu erzielen. Zuvor wurden die Bohnen von den Bauern nur an der Luft getrocknet und nicht fermentiert. Dadurch erreichten sie nicht die gleiche Qualität wie heute und konnten nur zu niedrigen Preisen verkauft werden.
Ein weiterer wichtiger Schritt, den CONACADO initiierte, war die Umstellung des Anbaus auf Bio-Qualität. Ein großer Teil der Kooperativen baut heute Bio-Kakao an und wurde damit zum Vorreiter für den Anbau eines Produkts, das immer stärker nachgefragt wird.
> PARANÜSSE Die Produzenten-Organisation ACEBA liegt im Amazonas-Regenwald im Westen Boliviens, an der Grenze zu Brasilien und Peru im Departamento Pando. Zu ACEBA gehören etwa 50 Familien, die über ein weites Gebiet verstreut leben. Für die Menschen ist das Sammeln der Paranüsse die wichtigste Verdienstquelle. Der Verkauf der Nüsse im Fairen Handel ermöglicht ihnen ein verlässliches Einkommen.
Mit Beginn der Regenzeit fallen die Paranuss-Früchte vom Baum. Paranüsse können bisher nicht auf Plantagen angebaut werden. Die Kleinbauern sammeln die Nüsse von den Paranuss-Bäumen in der Umgebung ihrer Dörfer, in unberührter Natur. Das Sammeln des Produktes in seiner natürlichen Umgebung hat viele Vorteile: Das natürliche Ökosystem des Regenwaldes bleibt intakt, da keine neuen Pflanzungen angelegt werden, sondern die vorhandene Natur schonend und nachhaltig genutzt wird. Zudem haben die Paranüsse durch ihren natürlichen Ursprung eine hervorragende Bio-Qualität.
ACEBA hat einen Fonds, aus dem vor der Ernte Überbrückungsgelder an die Mitglieder gezahlt werden. Die Vorfinanzierung wird ebenfalls unter den Mitgliedern aufgeteilt.
> ERDNÜSSE Unser Handelspartner PT. Profil Mitra Abadi (PMA) ist eine Entwicklungsagentur und Exporteur mit Sitz in Tangerang bei Jakarta auf der Insel Java in Indonesien. Das Ziel von PMA ist die Entwicklung von Kleinbauerngemeinschaften.
Um die Entwicklung von Kleinbauern und den Gemeinschaften zu fördern, werden sie von PMA in Workshops in Qualität und Zertifizierung weitergebildet. Mit ihrer Mission, das Bewusstsein der indonesischen Bauern und Unternehmer in Bezug auf das große Potenzial der Lebensmittelerzeugnisse Indonesiens zu stärken, schafft PMA Perspektiven. Um das Wohl der Bauern zu verbessern, werden sie bei der Umstellung auf biologischen Anbau und Fairen Handel unterstützt. Zusammen mit den Bauern werden Methoden entwickelt, die Pflanzen biologisch anzubauen, sodass internationale Standards eingehalten werden. Dadurch soll nicht nur das Wohl der Bauern und der Umwelt verbessert werden, sondern auch die Qualität der Ernten und der Verarbeitung.



Unser Confiserie-Sortiment enthält Rohrzucker von der Kooperative Manduvira in Paraguay und der Kooperative Coopecañera in Costa Rica, Guarana von der Kooperative ONCA in Brasilien, Chili von Podie in Sri Lanka, Rum von Cubaron in Cuba, Schokolade von Conado aus der Dominikanischen Republick und Erdnüsse von PMA in Indonesien.